Solche Artikel machen mich ratlos. An der Sache mit den Paralleluniversen muß wohl irgendwas dran sein.
Im Netz wollen Leute *unterhalten* werden. Der Leser will ein paar Minuten überbrücken und geht darum schnell mal zu SPON, faz.net oder eben HuffPost. Manchmal gibt es vielleicht noch das Deckmäntelchen des journalistischen Anscheins, aber im wesentlichen geht es um eins: Unterhaltung.
Und das war übrigens auch früher so. Nur gab es in den 80ern und 90ern noch nicht so viel Unterhaltungskonkurrenz zur Tageszeitung. Die begann ja im Grunde erst richtig mit dem Frühstücksfernsehen.
Vielleicht wäre es endlich mal an der Zeit, sich von der großen Lebenslüge der Journalisten zu verabschieden: daß es der Mehrzahl der Leser auf journalistische Qualität ankommt.